Lessons learned growing older
Ja okay, mit 23 bin ich alles andere als vollstens erfahren oder geschweige denn alt. Aber dennoch lernt man mit den Jahren immer mehr dazu, macht seine ganz eigenen Erfahrungen, geht durch Höhen und Tiefen, macht Fehler, bereut so einiges, freut sich über vieles, lernt verschiedenste Leute kennen, verliert geliebte Menschen, darf Wunder miterleben, liebt und wird geliebt, hat großen Spaß und fürchterliche Angst. Das alles und noch viel mehr macht uns, oder in dem Fall mich, zu dem Menschen, der ich nunmal bin. Dabei geht es nicht darum, ob man mit sich zufrieden oder im Reinen ist, es geht lediglich um eine Reflexion der Dinge auf die man zurückblickt und vom jetzigen Standpunkt aus weiß, dass man gewisse Punkte in seinem Leben nicht umsonst erlebt und passiert hat. Dinge die einen das Leben gelehrt haben und die Zukunft dadurch bereichern.
Ein Lächeln kann die Welt verändern.
Ich muss mich wirklich oft am Riemen reißen und mich dazu „zwingen“ einfach mal so zu lächeln. Den Alltag den wir alle bewältigen ist vollgestopft mit Erledigungen, alle brauchen unsere volle Aufmerksamkeit und Konzentration – egal ob in der Schule, Uni oder Arbeit. Dabei vergeht mir meist das Lachen – nicht weil ich keinen Spaß daran habe, sondern einfach weil man so vertieft ist in eine Sache und sich der ganze Körper deswegen anspannt, inkl. Gesicht. Genau wie jetzt in dem Moment. Einfach mal absichtlich ein Lächeln aufsetzen und der ganze Körper entspannt sich. Das ist übrigens ein guter Tipp bei schlechter Laune, die einfach nicht verschwinden will – vor den Spiegel stellen und laut Lachen! Ja, das ist wirklich super komisch aber es hilft echt, ehrlich!
Nicht nur das Lachen für sich selbst verändert so einiges. Seid ihr schon einmal mit einem breiten Lächeln durch die Straßen oder durch die Läden gegangen und habt direkt verschiedene Menschen angelächelt? Nein? Es gibt nichts Schöneres als das sich erhellende Gesicht eines fremden Mitmenschen dem man einfach so gute Stimmung eingehaucht hat.
Das Leben geht weiter.
In manchen Situationen im Leben hat man das Gefühl, dass es etwas Schlimmeres als das hier gerade einfach nicht mehr geben kann. Ausgenommen von unsagbaren Härtefällen können wir uns aber alle beruhigen – es gibt meist wirklich schlimmere Dinge. Die Welt wird sich weiterdrehen und wir werden mit einer Erfahrung reicher weiterleben. Einmal tief durchatmen und sich im Klaren sein, dass es oft viel schlimmer hätte kommen können und, dass sich eine Lösung wird finden lassen – versprochen!
Nichts passiert ohne Grund.
Zu diesem Thema scheiden sich die Geister – war es Schicksal oder doch Zufall? Ich bin der Meinung, dass hinter allem ein gewisser Sinn oder eine gewisse Absicht steckt. Unser Leben ist eine Aneinanderreihung von konkludenten Situationen und Ereignissen. Das heißt, dass das eine das andere bedingt. Wäre A nicht passiert, wäre B A nicht gefolgt und so weiter. Ich glaube, dass hinter allem ein gewisser großer „Plan“ steckt der jedes Individuum in eine gewisse Richtung lenkt. Das hat in meinen Augen nichts mit Religion zu tun, wie manche behaupten würden, das liegt in unserer Natur. All die schönen und auch hässlichen Ereignisse die ich durchwandert bin, haben mich an diese Stelle geführt, genau dort, wo ich zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben sein soll. Und auch wenn man sich manchmal wünscht das eigene Leben wäre ein klein wenig anders, halte ich mir vor Augen, dass es schon einen Grund haben wird. 🙂
Nicht immer alles zu ernst nehmen.
Das sagt bzw. schreibt sich natürlich leichter als es in Wahrheit ist. Ich sage auch nicht, dass ich mich ständig daran halte kann… ganz und gar nicht. Dennoch ist es wichtig sich immer wieder vor Augen zu halten, dass man manches einfach nicht zu ernst nehmen darf. Nicht alles und jeder muss uns zu Herzen gehen und auch manche Situationen lassen sich mit ein wenig Humor viel besser bewältigen. Steigert man sich also in etwas hinein, kurz einen Schritt zurücktreten und sich fragen, ob es wirklich notwendig ist mit so einem Eifer hinein zu starten.
Kein Stress – alles geht sich aus.
Ich verhalte mich wirklich fürchterlich wenn ich unter Stress arbeiten muss. Ich kann es einfach nicht verstehen wie manche (oder so viele) Leute diesen Druck zB. von einer drohenden Deadline brauchen können um besser zu arbeiten. Mein Gehirn stellt in solchen Situationen immer auf die Totenstarre um – besser gleich aufgeben anstatt später zu scheitern quasi. So ein Bullshit eigentlich – ich weiß! Das sind dann immer die Situationen in denen es Zeit ist schreiend im Kreis laufen und zu jammern, dass sich das alles nicht mehr ausgehen wird. Genau das, was ich auch mache. Meistens. Immer eigentlich. Und jedes Mal ist es dann das Gleiche – am Ende geht sich dann doch wieder alles aus. War ja auch klar. Eigentlich könnte ich das schön langsam auch schon vor dem Nervenzusammenbruch wissen – wäre ganz praktisch. Zwecks den weggeschmissenen Nerven und so…
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