Dauerhafte Haarentfernung – erster Eindruck
Haarentfernung ist ja immer so eine Sache. Man muss sich dauernd darum kümmern, daran denken jeden Tag mit dem Rasierer einmal über die Bein zu gehen oder rechtzeitig einen Termin zum Wachsen auszumachen oder gar den Epilierer anzusetzen. Alles irgendwie lästig aber dennoch akzeptiert man es weil die Alternative, Haare auf den Beinen zu haben, auch einfach keine Lösung ist. Lange dachte ich mir wie schön es wäre, wenn man keine Haare mehr auf den Beinen hätte. Als ich dann die Möglichkeit bekam bei Medicare Wien Lichttherapie zur dauerhaften Haarentfernung zu testen, war ich gleich Feuer und Flamme und startete in die Behandlung.
Die Behandlung
Die Behandlung nennt sich IPL (Intensed Pulsed Light). Licht Signale werden durch einen Kristall gebündelt auf die Haut gerichtet und die Haarwurzeln dadurch verödet. Licht erzeugt bekanntlicherweise Wärme und das ist genau das, was die Haarwurzel zum Aufgeben bewegt. Erreicht man in der Wurzel eine Temperatur von mindestens 70°C, stirbt sie ab und kann an dieser Stelle nie wieder nachwachsen. Die Wärme erreicht die Haarwurzel durch die Farbpigmente im Haar. Das ist auch der Grund warum man bei blonden oder generell helleren Haaren etwas mehr Behandlungen benötigt.
Generell gibt es IPL, Laser, E-Light, SHR und Nadelepilation. Je nach Haarbeschaffenheit wird die passende Methode ausgewählt. Durch neue Geräte ist es aber, im Gegensatz zu Früher, kein Problem mehr auch blonde Haare zu entfernen. Nur bei hellroten und ganz weißen Haaren hilft nur mehr die sogenannte Nadelepilation.
Der Hautstoffwechsel und die Produktion von Collagen und Elastin wird angeregt.
Auf die Frage, ob das Licht denn schädlich ist für die Haut, wurde ich beruhigt. Es ist sogar, ganz im Gegenteil, eher förderlich für das Hautbild. Alle schädlichen Lichtfrequenzen werden durch das Gerät ausgeschalten und somit kommt nur „gutes“ Licht an die Haut. Der Hautstoffwechsel und die Produktion von Collagen und Elastin werden angeregt. Das ist auch der Grund warum ähnliche Geräte in der Photorejuvenation in der Anti-Aging Pflege eingesetzt werden.
Vor der Behandlung wurde ein ausführliches Gespräch mit mir geführt. Es wurde besprochen was genau passieren wird, wie das System funktioniert und auf was ich danach aufpassen muss. Ich habe mich vollstens beraten gefühlt und es waren zum Schluss keine Fragen mehr offen. Dieser Punkt ist sehr wichtig für mich – erhält man eine gute Beratung und kann man ganz offen alle Fragen stellen, ist schon sehr viel gewonnen.
Ich habe mich vollstens beraten gefühlt und es waren zum Schluss keine Fragen mehr offen.
2 Wochen vor und auch 2 Wochen nach der Behandlung ist die Haut an den behandelten Stellen sehr lichtempfindlich. Übermäßige Sonneneinstrahlung oder Solarium sollte man daher jedenfalls meiden da es sonst zu starken Verbrennungen und Pigmentstörungen kommen kann. Kurz vor dem Sommerurlaub noch eine Behandlung einzuschieben ist also keine so gute Idee.
Ab wann hat man ein erkennbares Ergebnis?
Die gesamte Behandlung dauert eine relativ lange Zeit. Es sind nicht immer alle Haarwurzeln aktiv (meist nur so um die 10% der potentiellen Haarwurzeln im Körper) und so wird immer nur ein Teil in ihrer aktiven Phase erwischt. Hat man also eine ca. 20 Minuten dauernde Behandlung hinter sich, folgt die nächste dann erst in ca 4 Wochen. So lange dauert es bis die nächsten, bisher ruhenden Haarwurzeln aktiv werden. Das geht dann so lange, bis alle erwischt wurden und das Ergebnis dem gewünschten Erfolg entspricht. Im Durchschnitt braucht man um die 5 bis 10 Behandlungen um das gewünschte Ergebnis zu erzielen – je nach Haarbeschaffenheit natürlich auch mehr oder weniger. Geht man also einmal von 10 Behandlungen aus kann man schon leicht auf ein knappes Jahr kommen insgesamt.
Das Studio
Nurcan Güney ist die Chefin des Studios und kann bereits mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich dauerhafter Haarentfernung aufwarten. Medicare besteht also schon seit 20 Jahren, was durch die zahlreichen durchgeführten Behandlungen einiges an Know-How mit sich bringt.
Ein Medicare Studio in Wien gab es also schon längere Zeit. Neu hinzugekommen ist jedoch der Standort direkt am Schottenring. Nicht nur die Lage ist hier super, sondern auch das Studio an sich. Die Einrichtung ist neu, sehr schön in weiß gehalten und edel. Gleich wenn man eintritt empfangen einem direkt frische Blumen und eine schöne Rezeption.
Die einzelnen Behandlungszimmer sind durch feste Trennwände geteilt damit auch die Privatsphäre gewährleistet ist. Bei einer Behandlung auf den Beinen stellt sich dieses Problem nicht ganz so stark. Die dauerhafte Haarentfernung ist aber zB auch im Intimbereich möglich und hier ist allerdings Vorsicht geboten. Da ich mich aber für die Unterschenkel entscheiden habe, war Privatsphäre kein so großes Thema für mich.
Erstes Fazit
Ich habe bis jetzt zwei Behandlungen hinter mir. Beide waren sehr gut und absolut nicht schmerzend. Natürlich spürt man die Wärme/Hitze in den Haarwurzeln was Anfangs vielleicht ein wenig unangenehm ist aber das legt sich schnell. Man gewöhnt sich an so vieles und demnach auch daran.
Bezüglich eines Ergebnisses kann ich euch jedoch noch nicht viel erzählen. Wie gesagt dauert es bis sie gesamte Behandlung abgeschlossen ist. Nach der ersten Behandlung habe ich (bis zum nächsten Termin) gar keine Veränderung gemerkt. Erst nach der zweiten Behandlung kamen erste Erfolge zum Vorschein. So zB habe ich mir nun schon seit zwei Wochen die Beine nicht mehr rasiert – und das nicht weil es mich nicht mehr interessiert weil der Sommer vorbei ist, sondern weil ich nicht mehr muss. 😉
Es wird aber nach der Beendigung meine Behandlungsreihe jedenfalls noch einmal einen Abschlussbericht von mir geben in dem ich euch mein abschließendes Fazit geben werde. Ich selbst bin schon unheimlich gespannt auf das Ergebnis und freue mich, wenn das Beine Rasieren endlich ein Ende hat.
*Die Behandlung wird mir von medicare kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das ändert jedoch nichts an meiner ehrlichen Meinung.